„Es geht nicht darum nicht zu konsumieren, sondern wie konsumiert wird“
Liebe Leser- und Leserinnen,
die Designerin Jennifer Brachmann wurde zur „speakers corner“ vom Deutschen Werkbund eingeladen und gab einen kurzen Vortrag über das Thema „Konsumverbrauch“ in der Modeindustrie.
Zu Beginn thematisiert Jennifer Brachmann die Fast-Fashion Bewegung, die maßgeblich zum Massenkonsum der Gesellschaft beiträgt.
In dem Geschäftsmodell „Fast-Fashion“ wird Kleidung in immer kürzer werdenden Zyklen produziert, um die gierige Kauflust unserer Konsumgesellschaft zu stillen. Die Kleidungsstücke werden häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert und zeichnen sich durch eine hohe Umweltbelastung, minderwertige Stoff Qualität und Verarbeitung aus.
Brachmann positioniert sich klar auf der Gegenseite und setzt sich für die Qualität, Nachhaltigkeit und Wertschätzung der Mode ein.
Nachhaltigkeit beginnt nicht erst bei der Herstellung der Kleidungsstücke, sondern bereits beim Designprozess. Inspiriert von der Ästhetik der Architektur kreiert Brachmann zeitlose Mode, die keinen kurzfristigen Trends unterliegt und noch Jahre später ansprechend wirkt. Brachmann versucht stehts ihre unverwechselbare Handschrift weiterzuentwickeln, um eine möglichst große Formenvielfalt zu bieten.
Bei der Stoffwahl setzt Brachmann auf qualitative & natürliche Materialien, die hauptsächlich aus umliegenden EU-Ländern wie Österreich, Schweiz oder Italien gesourced werden. So werden lange Lieferwege gespart und schädliche Umwelteinflüsse verringert. Mit viel Liebe zum Detail werden alle Kollektionsstücke in unserem Berliner Atelier oder in Berlin ansässigen Familienunternehmen.
Im Gegensatz zu typischen Kaufhäusern oder Retail Stores, legt Brachmann Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit dem Kunden. Die Designerinnen nehmen sich Zeit, um gemeinsam mit dem Kunden Stoffe auszuwählen, Maße zu nehmen und spezielle Wünsche zu besprechen. Diese Einbindung des Kunden in den Herstellungsprozess trägt zur Wertschätzung des Kleidungsstücks bei und fördert somit dessen langfristige Pflege und Tragbarkeit.
Diese verloren gegangene Wertschätzung für Mode gilt es nun zurückzubringen.
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